Wandern an der Ahr
Liebe Fit-und-Funner,
das Frühjahr ist für eine Wanderung an der Ahr eine sehr schöne Zeit – wenn das Wetter nicht mal wieder alle Erfahrungen außer Kraft setzt.Ich habe die Absicht, am 22. April “ein Ründchen” an der Ahr zu drehen. Wer hätte denn Lust, sich mir anzuschließen? Gerne auch im Familienverbund.Die Anreise geht nach Altenahr. Von dort führt ein Rundweg von ca. 2 – 3 Stunden über zum Teil recht anspruchsvolle Wege/Steige.Gutes Schuhwerk und Verpflegung/Flüssignahrung ist notwendig.Unsere Rollatoren können wir leider nicht nutzen – der Weg lässt diese Gehhilfe nicht zu.
Elf Menschen und zwei Hunde sind dieser Einladung gefolgt und standen pünktlich um 10 Uhr in Altenahr zum Abmarsch bereit.
Bei strahlendem Frühlingswetter führt der Weg zu Beginn flach unmittelbar am Ufer der Ahr in Richtung Reimertshoven. Dann ging´s los! In Serpentinen zieht sich der Weg den Hang hinauf zu einer mit Büschen und Gras bewachsenen Hochfläche.
Tiefe Furchen im Gras lassen vermuten, dass die Früchte der hier wachsenden Eichen Wildschweinen als willkommene Mahlzeit dienen. In diesem Umfeld erschien uns eine Rast angebracht. Wir wollten der Gefahr ins Auge sehen!
Nachdem die Wildschein-Salami verzehrt war, fühlten wir uns gestärkt für den kurzen aber steilen Aufstieg zum ersten Aussichtpunkt, dem Schröck. Mit über 400 m über nN bietet er einen tollen Rundblick über die umliegenden Berge. Ca. 230 Höhenmeter haben wir im Aufstieg bereits geschafft.
Alle fühlen sich noch fit und nehmen den weiteren, etwas gemäßigteren Anstieg in Angriff. Bald erreichen wir einen breiten Weg mit einem Wegweiser, der nach links zum Steinerberghaus (530 über nN) führt.
Geniessen Sie die gutbürgerliche Küche im Landgasthof Steinerberghaus
Der Landgasthof Steinerberghaus serviert Ihnen gutbürgerliche Küche sowie saisonale und regionale Spezialitäten. Als Begleiter erwarten Sie die guten Weine der Winzergenossenschaft Mayschoß Altenahr.
Warum der Wanderführer nun den Weg nach rechts nimmt und uns damit von den verheißungsvollen Genüssen eines Berggasthofes wegführt, erschließt sich uns erst sehr viel später. So bleibt uns nur, unsere mitgebrachten Vorräte am Wegesrand sitzend weiter zu reduzieren. Auch wenn der optische Eindruck, (siehe Foto) einen anderen Eindruck vermittelt - alle waren noch gut drauf. Und auch unsere hündischer Begleiter wuselten unverdrossen um unsere Beine und waren bestrebt, "ihre" Truppe zusammenzuhalten.
Nach kurzer Rast geht´s weiter. Dem Höhepunkt - dem Teufelsloch - entgegen. Aber vorher wartet noch ein schöner Aussichtsplatz auf dem Hornberg über Altenahr.
Danach geht es in steilen Serpentinen - diesmal abwärts - Richtung Altenburg. Unsere wuseligen Vierbeiner sind auch hier voll im Einsatz und meistern den Weg mehrfach - im Gegensatz zu uns ohne merkliche Erschöpfung.
Fast auf Ahr-Niveau (170 NN) gefällt es unserem Pfadfinder, mit einem kleinen Schlenker wieder den Weg in größere Höhen zu finden.
Diesmal geht es richtig kernig bergauf. Es wird deutlich spürbar, dass wir uns dem Höhepunkt der Wanderung nähern. Steil führt Weg durch teilweise schon alpin anmutendes Gelände.
Über schroffe Felsen erreichen wir dann das spektakuläre Ziel: Das Teufelsloch
Hoch über Altenahr bietet es einen tollen Ausblick auf den Ort und auf die hügelige Landschaft der oberen Ahr.
Der Ausblick endschädigt für alle Mühen.
Von nun an gehts bergab - heißt es im Volksmund. Und so ist es auch hier. Kurz und steil ist der Weg, der uns auf direktem Weg hinunter nach Altenahr und zum Parkplatz führt. Die grimmigen Baumgeister am Wegesrand können uns nicht mehr schrecken.
Wir sind am Ziel!
Und wie endet eine gute Wanderung? Natürlich mit einer zünftigen Brotzeit.
Im Hofgarten in Dernau scheint man auf uns gewartet zu haben. Trotz guter Auslastung bekommen wir die Dachterrasse zugewiesen und können dort zum Abschluss nach Herzenslust tafeln.
Ein gelungener Abschluss nach einer gelungenen Wanderung.
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